UNBESTÄTIGTES

Ausschweifungen im Odre militae templi?

In der Nacht der letzten Mondreife soll sich in einem kleinen Dorf im Gebiet Conventiens nahe des Grenzflusses zum Herrschaftsbereich des Templerordens eine außergewöhnliche Geschichte zugetragen haben. Die tagsüber auf den Feldern hart arbeitenden Bauern schliefen schon lange den gerechten Schlaf des Herrn, als sie durch ein schepperndes Geräusch aus ihren Betten gerissen wurden. Da auch sie von den jüngsten Entwicklungen im Lande bereits Kunde erhalten hatten, fürchteten viele, von einem der bösartigen Riesenkäfern heimgesucht zu werden. Als sich einige mutige Männer mit Mistgabeln bewaffnet auf die Suche nach der Ursache der nächtlichen Störung machten, fanden sie zur ihrer großen Verwunderung nicht unweit des Flusses einen angehörigen Ritter des Templerordens, der offenbar in der Nähe einigen weltlichen Genüssen gefröhnt hatte und nicht mehr in der Lage war, sich nunmehr auf seinem Rosse zu halten. Das scheppernde Geräusch rührte von seiner Rüstung her, die nur Dank der geschickten Hände des im Dorf ansässigen Schmieds völlig verbeult dem beträchtlich schwankenden und nach Rosenöl duftenden Ritter vom Körper gelöst werden konnte.