6. Bericht der Belagerung

Gepriesen sei Imaculata und gelobt sei ihre Gande!!!

Der Feind ist geschlagen und in alle Himmelsrichtungen versprengt.

Wie eiserne Festungen mit dem Habit der lieben Mutter Imaculatas geschmückt zogen die letzten der armen Ritter in die Schlacht. Und wie ein Mann pflügten sie eine Schneise in die Reihen der Ketzer. Doch schnell waren sie von der immensen Überzahl ihrer Gegner umzingelt und beugten die Knie vor der Allerhöchsten zum letzten Gebet. Und war der Himmel bis zur Stunde wolkenverhangen gewesen, so brach die dicke Wolkendecke unvermittelt auf und die Sonne schickte ihre Strahlen auf die blanken aber geschundenen Rüstungen der Streiter Imaculatas. Der Feind war geblendet vom Glanze der Allmächtigen und als die Männer des Ordens sich zum letzten Schlag gegen die Brut des Bösen aufbäumten, fuhr das Heer der Nordburg mit heiligem Zorn zwischen die Reihen Horde Silrans und kämpfte Seite an Seite mit den Brüdern aus der Südburg bis zum glorreichen Sieg.

Die Meute flüchtete schlussendlich in alle Himmelsrichtungen wie Ameisen, deren Bau vom reinigenden Feuer versengt wird.

Erst viel zu spät erfuhren wir, dass es den Schergen der fünf Götzen kurz zuvor gelungen war, den Wächter des Schlüssels zu ermorden und das magische Artefakt zu stehlen. In den Wirren der Schlacht entkamen die Diebe. Die ausschwärmenden Brüder konnten noch einige kleinere Verbände der Aufständischen stellen und zerschlagen, der Schlüssel blieb jedoch verschwunden. Ein bitterer Sieg!