Neujahrsansprache in Kornburg PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Mario   
Mittwoch, 05. März 2008 um 23:50 Uhr

Neujahrsansprache in Kornburg – Statthalter ruft zur Reichstreue auf

von Renhald Reisig (Korrespondent aus Kornburg)

Nachdem die Lage im Reich immer verworrener wird, war in der ganzen Ostmark mit Spannung auf die Neujahrsansprache des königlichen Statthalters gewartet worden. Zwar ist hierzulande die Lage bemerkenswert ruhig, doch sind die aus den anderen Provinzen kommenden Gerüchte nicht gerade beruhigend. Insbesondere nachdem die Anhänger der Mondreligion, provoziert dadurch, daß immer noch kein Prozeß gegen den Mörder Silran Mordekis stattgefunden hat, sowie von Übergriffen durch fanatische Kräfte der Inquisition, eine Burg der Winninger Templer angegriffen haben. Auch die Zwangsrekrutierung Ahornbacher Einwohner durch den Templerorden schürt hierzulande schlimme Befürchtungen.

Vor wenigen Tagen war es nun endlich soweit. Auf dem Hauptmarkt in Kornburg war extra ein Podest aufgebaut worden, und eine stattliche Einheit der Conventinischen Miliz in voller Bewaffnung war aufmarschiert, um den Platz zu sichern. Nicht nur aus Kornburg, sondern auch aus den restlichen Siedlungen der Provinz und Mondstadt hatten sich Bürger eingefunden, so daß der Platz zum Bersten gefüllt war.
Lauter Jubel brandete auf, als seine Hochgeboren, Magistratus Nobilis Dijarion Patharis zu Tayarand das Podest betrat, der neben der blauroten Reichsschärpe auch den Selena-Verdienstorden trug, die höchste Auszeichnung des Landes. Unmittelbar hinter seiner Hochgeboren betrat Fenndrakon zu Falkenhaag das Podest, der gefürchtete Befehlshaber der Miliz, ohne den man in den letzten Monden den Statthalter kaum in der Öffentlichkeit sah. Unter dem strengen Blick des Milizkommandanten kam das Volk schnell zur Ruhe und ohne weitere Umschweife kam der Magistratus Nobilis zur Sache.

Schnell wurde deutlich, daß die ostmarkische Verwaltung treu hinter dem Reich und dem Interimsregenten steht. Nach den Worten des Statthalters führt die Provinz weiterhin die Reichsabgaben nach Anakusta ab, wenn auch angesichts der unklaren Sicherheitslage und der entsprechend hohen Ausgaben für den Schutz des Bevölkerung kaum noch Steuern übrigblieben, die man abführen könne. Weiterhin wies seine Hochgeboren darauf hin, daß in der Provinz nach wie vor jeder sicher sei, was man leider momentan nicht von allen Gegenden des Reiches sagen könne.
Mit deutlichen Worten rügte der Statthalter den Angriff der Mondkultanhänger auf die Südburg, auch wenn man natürlich die Verbitterung darüber verstehe, daß der Mord auf Silran Mordeki immer noch nicht abschließend untersucht und bestraft sei. An die Adresse der KdM gerichtet forderte der Statthalter weiterhin, mit gutem Beispiel voran zu gehen und die nicht genehmigten Befestigungsarbeiten im Umkreis der Mondstadt sofort einzustellen. Für den Schutz der Stadt sei neben der vorhandenen Stadtmauer alleine die Miliz zuständig. Um den Einwohnern der Mondstadt weitere Sicherheit zu gewährleisten, werde man beim amtierenden Regenten, Johann von Leissenweg, Reichstruppen anfordern, die sicher bald einträfen. Außerdem werde die Provinzmiliz weiter deutlich verstärkt. In diesem Zusammenhang wies der Magistratus Nobilis darauf hin, daß man verfügt habe, daß die Grenzen der Ostmark ab sofort nur noch für Zivilisten offen seien. Alle bewaffneten Personen und Trupps gleich welcher Herkunft würden von der Miliz an den Provinzgrenzen abgewiesen, wenn es sein müsse, auch mit Gewalt. Leider sei diese Maßnahme als Reaktion auf gewisse unerhörte Vorgänge in anderen Provinzen zum Schutz der ehrbaren Bürger des Landes notwendig. Auch seien die Grenzpatrouillen deutlich verstärkt worden.
Man sei sich bewußt, daß das ravernische Reich und seine Bürger momentan schwere Zeiten durchlebten, doch gemeinsam werde man alle Gefahren meistern. Insgesamt zeigte man sich zuversichtlich, daß nach der Einsetzung eines neuen Königs bald wieder Ruhe im ganzen Reich einkehren werde.

Solcherart mit Zuversicht erfüllt, stieg die Stimmung unter den Bürgern noch weiter, als nach Abschluß der Ansprache einige Fässer mit Freibier auf den Platz gerollt und deren Inhalt unter den Anwesenden ausgeschenkt wurde.

Zuletzt aktualisiert am Freitag, 17. Oktober 2008 um 20:25 Uhr
 

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