Verhärtete Fronten ~ 25. Tag im Saatmond PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Mario   
Dienstag, 13. Mai 2008 um 20:34 Uhr

Unseren Berichterstattern im Kampfegbiet zur Folge haben sich die Fronten verhärtet. In den letzten Wochen gab es offensichtlich einige blutige Gefechte, die aber keiner Partei dauerhafte Landgewinne einbrachten. Die Kinder des Mondes scheinen das gesamte Kronland vom Südwesten bis zum Südosten des Landes erobert zu haben. Darüber hinaus halten sie anscheinend dreiviertel des östlichen Ahornbachs und einen Teil des Landes um die Südburg. Konventien und Kornstadt sollen angeblich nicht in den Krieg verwickelt sein, allerdings gibt es zahlreiche Berichte über Soldaten der Kinder des Mondes, die sich in großer Zahl in Konventien aufhalten.

 

Nach einigen Offensiven und Gegenoffensiven, die sich vor allem in dem Landstrich Greifswald abspielten, der an Windtal und Ahornbach grenzt, sind die Gefechte nun seit gut einer Woche stark abgeflaut. Greifswald verhält sich nach wie vor sehr passiv und versucht, mit mittlerweile gutem Erfolg, ein weiteres Eindringen des Kampgeschehens auf eigenes Land zu verhindern.

 

Wir sprachen mit Gernward Greven, Offizier in den Greifswalder Truppen, der uns erklärte, dass die Kinder des Mondes, nun da sie zwei langestreckte Fronten haben, nicht mehr über die zahlenmäßige Übermacht verfügen, wie das bisher der Fall war. Das, so Greven, ist der Grund, warum der rasche Vormarsch der Kinder des Mondes nun langsam zum erliegen kam.

Ihre sehr gefürchtete Kampfweise lässt sich nur mit einer Übermacht an Kämpfenden erfolgreich durchsetzen. Mit Sorge beobachte man aber, dass mit dem Bau von weitläufigen Verteidigungsanlagen begonnen wurde. Sollten die Kinder des Mondes diese fertig stellen, so könnten sie einen Teil ihrer Truppen von dort abziehen um gezielte Überfälle in altbekannter Übermacht zu führen. Solange dies aber noch nicht der Fall ist, wird der Greifswalder Landstrich an der Grenze zu Ahornbach und Windtal wohl weiter Niemandsland zwischen den Fronten bleiben.

 

Derweil lässt Ludewig von Stahlberg im Westen seine Muskeln spielen und bedroht Johann von Kluhaven zu Leissenweg. Nach dem es an den Grenzen von Leissenweg und Stahlberg bzw. Leissenweg und Rosenstein in den vergangenen Monaten schon zu einigen kleineren Auseinadersetzungen kam, hat Ludewig von Stahlberg nun ernst gemacht. Entlang der Reichstrasse nach Anakusta marschierten am 12. Saatmond große Truppenverbände von Stahlberger Soldaten, angeführt von der Bärengarde, sowie ebenfalls ca. 100 Rosensteiner Gardisten Richtung Hauptstadt. Als sie ihren Weg auf halber Strecke stoppen, schwärmten sie aus und besetzen jeweils einige Hektar links und rechts der Reichstraße. Dieser Vormarsch dient wohl in erste Linie um Stärke zu zeigen und Johann von Kluhaven zu Leissenweg zu bedrohen. Gleichzeitig gewährt er aber auch einen sicheren Zugang zur Hauptstadt und ermöglicht es Kluhafen, den Sitz von Johanns Familie, vom übrigen Teil Leissenwegs abzuschneiden. Zumindest was den Landweg betrifft. Ein Schachzug mit starker Symbolkraft.
 

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