Einleitung
So er heilig sei,
sprach er Shaids Namen in Ehrfurcht und Andacht?
Sprach ihn selbst flüsternd beherzt und in voller Pracht!
So er heilig sei,
schützte er jene, die frei von Sünde und Schuld?
Ein jeder, der unschuldig, stand in seiner Huld!
So er heilig sei,
tat er Recht, auch gegen jenen, dem Recht nichts zählt?
Gut und gerecht ward jede Tat, die er gewählt!
So er heilig sei,
schlug er die Seuche, wo er ihrer habhaft war?
Wo er sie fand, verbrannt' er sie mit Haut und Haar!
So er heilig sei,
hielt er Wacht, dass kein Fuß zwischen die Welten tritt?
Sein Auge war wach, seinem Ohr entging kein Schritt!
So er heilig sei,
wählte er das Wort mit Bedacht, voll Ehr' die Tat?
Was er auch tat, Ehre ihm der beste Rat!
So er heilig sei,
trug er das Herz in jeder Silbe, jedem Wort?
Nie log er, er war der Wahrheit güldener Hort!
So er heilig sei,
sah er voll Abscheu auf Mord und Folter ohn' Sinn?
Voll Abscheu, so wahr ich sein Advocatus bin!
So er heilig sei,
half er einem jeden, der suchte nach Beistand?
Jedem einzelnen bot er die offene Hand!
So er helig sei,
war er duldsam gegen jedweden guten Gott?
Ja, duldsam war er, sprach doch nie ein Wort im Spott!
So er heilig sei,
gab er alles auf, gar die Frau, die er geliebt?
...Nein!
Aktualisiert (Sonntag, 14. Juni 2009 um 18:15 Uhr)